Samstag, 22. Oktober 2011

Technik und Gesellschaft im Uebergang von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft

Technik und Gesellschaft stehen miteinander in ständiger Interaktion. Je nach Bedarf werden daraus Studien oder Analysen erstellt, um Folgenbewertungen vornehmen und daraus Sicherheitsmaßnahmen ableiten zu können.
Von neuen Technologien erwartet man allgemein Arbeitserleichterungen und Wohlstand. Dass Technologien auch mit unkalkulierbaren Risiken behaftet sind, rückt meistens erst in die gesellschaftliche Wahrnehmung und öffentliche Empörung, wenn verheerende Chemieunfälle, wie in Soveso, nicht beherrschbare Unfälle, wie bei Kernkraftwerken in Tschernobyl und Fukushima, oder weitreichende Grundgesetzverletzungen, wie sie beim Einsatz durch den vom CCC analysierten Staatstrojaner möglich sein können.


Etwa Mitte der neunziger Jahre hatte eine bekannte Unternehmensberatung eine Studie über Folgen der Computernutzung erstellt mit den Ergebnissen, dass die Arbeitnehmer Computer hauptsächlich für Spiele nutzen und dadurch in ihren Arbeitsleistungen eingeschränkt werden. Demzufolge rüstete der Öffentliche Dienst seine neu angeschafften PC auf reine Schreibmaschinenfunktion ab. Den Behörden, Angestellten und Politikern wurde somit ein flüssiger Einstieg in das "Informationszeitalter" verbaut, dessen Auswirkungen sich in ihrer Internetahnungslosigkeit bis in die Gegenwart hineinziehen.
Auch die Gewerkschaften prophezeiten damals einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen infolge eines gesteigerten Einsatzes von Computer gesteuerten Technologien und mobilisierten für deren Ablehnung.



Interessant ist die 1998 veröffentlichte Delphi '98 Umfrage - Zukunft nachgefragt .
Die Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnolgien auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse haben uns schneller und anders eingeholt, als man sich das 1996/97 vorstellen konnte.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Polen setzt auf Kernenergie

Gemäß EU-Richtlinie ist Polen zu einem grenzüberschreitendem "Strategischen Umweltprüfungsverfahren " (SUP) für das vorgesehene Kernenergieprogramm verpflichtet.

BMU Infos vom 5.10.2011
http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/47827.php
http://www.bmu.de/atomenergie_sicherheit/doc/47821.php

Stellungnahmen und Eingaben können bis zum 4.01.2012 beim polnischen Wirtschaftsministerium eingereicht werden.
Hier ist der Entwurf des polnischen Kernenergieprogramms:
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/sup_polen_programm_de.pdf

Montag, 10. Oktober 2011

Rifkin - ein Salonplauderer?

Hier löst Rifkin die Wirtschaftskrise.

Sind die Piraten nur zahme Bettvorleger oder Avantgarde?

Nach den Bundestrojanerenthüllungen des CCC und dem eindringlichen Kommentar von Frank Schirrmacher sollte man meinen, die Piratenpartei hätte jetzt genügend Munition für eine politische Offensive. Doch die traut sich nicht anscheinend nicht und bewegt sich nur auf weichgespülten Allgemeinplätzen.
Ist die Piratenpartei nur eine handlungsunfähige Laberpartei mit mit Angst vor Profilierung? Oder verkörpert sie eine neue Qualität des Protestverhaltens gegenüber politischer Mißstände? - Oder ist sie die Avantgarde der Informationsgesellschaft?

Sonntag, 9. Oktober 2011

Wenn Internetausdrucker Sicherheitspolitik machen,

werden Grundrechte anscheinend bedenkenlos ausgehebelt.

Was ist passiert? - Der CCC hat den Bundestrojaner analysiert. Das Ergebnis ist so ungeheuerlich, dass es einem erst einmal die Sprache verschlägt.
Ich verlinke auf Fefe, der die entsprechenden Infos chronologisch gesammelt hat.